Welche Anbieter sind weniger empfehlenswert für die Vorbereitung?
Weniger gute Anzeichen für Anbieter, an denen man sich im Auswahlprozess und für die letztendliche Entscheidung orientieren kann, sind:
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Unseriöse Marketingköder • 100%-Versprechen, die MPU zu bestehen • Das klingt sehr verlockend, da dies ja genau das Ziel ist. Auch, wenn die allermeisten durch seriöse Unterstützung die MPU bestehen, gibt es in der Realität aber keine Garantie, da das Bestehen natürlich auch zu einem großen Teil vom Einsatz und Prozess des Kunden abhängt. • Unbegrenzte Stundenanzahl bis zur bestandenen MPU zu einem Fixpreis per Vorkasse • Wenn man genauer hinschaut, bezieht sich das 100%-Versprechen oft darauf, dass man, sollte man die erste MPU nicht bestehen, kostenfrei weitere Beratung erhält, bis man diese wirklich bestanden hat. Dieses Versprechen geht aber eigentlich immer mit einem überteuerten Gesamtpreis im Vorfeld der ersten MPU einher. Bei einer seriösen Beratung ist der Fall, die MPU nicht zu bestehen, aber so unwahrscheinlich, dass dieser hohe Preis im Vorfeld fast nie gerechtfertigt wäre. Hier wird quasi mit der Angst gespielt. • Alkohol- oder Drogen-MPU sicher ohne Abstinenz bestehen • Abstinenznachweise sind mit Kosten und Zeit verbunden. Niemand möchte dies freiwillig gerne machen. Und ja, es gibt tatsächlich Fälle, in denen die MPU ohne Abstinenznachweise geschafft werden kann. Das kommt jedoch ganz auf den individuellen Fall an. Von vornherein ohne genaue Prüfung des Falls solche Aussagen zu streuen, kann falsche Hoffnungen wecken. • Zeitlich unangemessener kostenloser Erstkontakt • Erst einmal kostenfrei miteinander zu sprechen für einen ersten Eindruck und erste Informationen ist aus unserer Sicht sehr wichtig. Wenn aber für ein solches Gespräch von vornherein eine ganz normale Stunde angesetzt wird, kann dies darauf hindeuten, dass man nur bedingt wertvolle Informationen erhalten wird oder einem ein überteuertes Angebot gemacht werden wird. Wer würde eine ganze Stunde seiner Zeit kostenfrei verschenken, wenn er weiß, was seine Expertise wert ist bzw. ohne Hintergedanken?
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Hochpreisiges Gesamtstundenpaket als einzige Option • Hochpreisige Gesamtstundenpakete, und das am besten per Vorkasse, sind kein gutes Zeichen. Der individuelle Bedarf an Unterstützung kann sehr unterschiedlich sein. Im Extremfall kann der Bedarf bei nur einer Stunde liegen, weil schon alles da ist, was der Klient für die MPU braucht. Und was, wenn sich mit der Zeit herausstellt, dass man sich nicht wohl fühlt, dass man nicht wie gewünscht vorankommt? Dann gibt es kein Zurück bzw. nur ein Zurück mit hohem Geldverlust.
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Fokus auf Antworten-Briefing für die MPU statt Arbeit mit echter Geschichte • Für viele Menschen steht nach dem Führerscheinverlust verständlicherweise die Wiedererlangung des Führerscheins im Vordergrund und erstmal nicht unbedingt der persönliche Entwicklungsprozess. Beratungen, bei denen der Fokus auf einem Antworten-Briefing für die MPU liegt, spielen mit dieser Begebenheit. Es klingt verlockend, sich auf das scheinbar Wesentliche zu konzentrieren, nämlich, was man bei der MPU sagen muss, um sie zu bestehen. Das Problem ist, dass dieses Antworten-Briefing ähnlich viel Zeit in Anspruch nehmen wird, wie eine richtige Vorbereitung, nur, dass man am Ende meist mit einer ausgedachten Geschichte dasteht, die im schlimmsten Fall für den Gutachter unglaubwürdig wirkt und man am Ende von vorne anfangen darf. Warum dann nicht gleich die Zeit und das Geld in die Beschäftigung mit der ganz eigenen Geschichte investieren, die am Ende ganz automatisch alle Antworten auf die Fragen des Gutachters bei der MPU liefert?
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Plaudern statt Aufklärung und Arbeit mit System • Es braucht eine gewisse Klarheit und Zielgerichtetheit auf Seiten des Beraters. Wenn man einfach nur ein nettes Gespräch hat, am Ende aber ein Verständnis für den Prozess bis zur MPU oder die MPU an sich fehlt, ist es schwierig. Das, was besprochen und thematisiert wird, sollte immer einen Bezug zur MPU haben, außer man vereinbart bewusst eine Stunde, in der auf Wunsch des Kunden etwas anderes im Vordergrund stehen soll.
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Keine Begegnung auf Augenhöhe • Die persönliche Haltung des Beraters gegenüber seinen Kunden ist entscheidend für die Zusammenarbeit. Manchmal ist diese Haltung von Verurteilung, einem Unwillen, wirklich zu verstehen, oder der Intention von Bestrafung und Erziehung geprägt. Das kann manchmal subtiler mitschwingen oder offensichtlicher durch gewisse Aussagen.
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