Was passiert, wenn ein Abstinenznachweis positiv ist?
Wenn ein Abstinenznachweis positiv ist, kann dieser in der Regel nicht mehr als Nachweis für Abstinenz bei der MPU vorgelegt werden.
Im Falle einer positiven Urinprobe innerhalb eines Urinscreening-Programms muss das Programm neu begonnen werden oder auf eine Haaranalyse umgeschwenkt werden, falls es Grund zur Hoffnung gibt, dass diese negativ sein könnte.
Im Falle einer positiven Haaranalyse gilt es zu ergründen, zu welcher Zeit möglicherweise ein Kontakt zur Substanz vorhanden gewesen sein könnte, sodass ein sinnvoller Zeitpunkt für die nächste Haaranalyse festgelegt werden kann.
Achtung: In Ausnahmefällen kann es Sinn machen, die Urin- bzw. Haarprobe nochmals überprüfen zu lassen. Ein konkretes Beispiel hierzu: Als Teil der beruflichen Tätigkeit wurden Haarpflegeprodukte getestet und unwissentlich befand sich in einem der Produkte THC. In diesem Fall kann die Probe auf passiven Konsum untersucht werden und dieser passive Konsum würde nicht als Rückfallrisiko gewertet werden.
Ebenfalls in Ausnahmefällen kann es Sinn machen, eine zweite Haaranalyse zu machen, ist man sich ganz sicher, dass es sich um ein falsch positives Ergebnis handeln muss. Es ist jedoch wichtig ganz genau nachzuforschen, ob nicht irgendein möglicherweise unbewusster Grund für den Fund der Substanz in Frage kommen könnte.
• Mögliche Gründe für den Fund der Substanz im Urin oder in den Haaren können z.B. sein: unbewusster Konsum von die Substanz beinhaltenden Lebensmitteln; unbewusstes Nutzen von die Substanz beinhaltenden Pflegeprodukten; unbewusster Kontakt mit der Substanz bei Arbeitstätigkeiten; unbewusster Kontakt mit der Substanz durch Untermischung durch andere; (unbewusster) Passivkonsum; bewusster geringer Konsum mit Hoffnung, unterhalb der Nachweisgrenze zu sein; kein ausreichender Sicherheitspuffer zwischen letztem Konsum und Nachweis; ein falsch-positives Ergebnis.
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