Wie funktioniert eine Haaranalyse?
Bei einer Haaranalyse werden in der Regel zwei Haarbündel in etwa der Dicke eines Bleistifts am Hinterkopf entnommen. Für einen Nachweiszeitraum von drei Monaten werden mindestens circa 3 cm lange Haare benötigt, für einen Nachweiszeitraum von sechs Monaten mindestens circa 6 cm lange Haare. Die Haare werden so nah wie möglich an der Kopfhaut abgeschnitten, um den jüngsten Haarwuchs zu erfassen. Die Haarprobe wird anschließend in ein Labor zur Auswertung geschickt. Das Ergebnis der Haaranalyse erhält man dann per Post.
Wenn sich eine Haarprobenentnahme am Kopf schwierig gestalten würde, ist es auch möglich, Haare an einer anderen Körperstelle zu entnehmen, wie z.B. am Bart, an der Brust, den Armen, den Beinen oder am Intimbereich. Das Haarwachstum außerhalb des Kopfes gestaltet sich jedoch anders, was dazu führt, dass der Konsum einer Substanz bei gleicher Haarlänge länger nachgewiesen werden kann (z.B. gegebenenfalls über zwei Jahre bei Haaren aus dem Intimbereich). Als Beleg für eine erst seit einigen Monaten bestehenden Abstinenz sind Haare aus anderen Körperbereichen daher nicht wirklich geeignet. Es ist dementsprechend Vorsicht und eine Abklärung mit einem Arzt geboten.
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